„Coburg (er)lebt Events!“

Das aktuelle Interview mit Michael Böhm, Geschäftsführer von Kirchner Elektrotechnik, über die Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik in Coburg

Guten Tag, Herr Böhm – und vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Gespräch nehmen. Die Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik ist ein zentraler Bestandteil Ihres Unternehmens. Können Sie uns kurz vermitteln, warum gerade Kirchner Elektrotechnik der ideale Ort für diese Ausbildung ist?

Michael Böhm: Es freut mich sehr, über dieses zeitaktuelle Thema sprechen zu können. Kirchner Elektrotechnik hat sich seit über 75 Jahren in Coburg und Umgebung als verlässlicher Partner für Elektroinstallationen etabliert. Mit insgesamt mehr als 150 Mitarbeitern in der Kirchner-Familie bieten wir jungen Menschen eine fundierte Ausbildung, bei der sie von erfahrenen Meistern und Technikern lernen. Uns ist es wichtig, dass unsere Auszubildenden nicht nur Fachwissen aufnehmen, sondern auch praktische Erfahrungen in den verschiedensten Projekten sammeln – und dies von echten Großbetrieben bis hin zu privaten Haushalten in und rund um die Region Coburg.

Aufgepasst! Denn bei uns ist tatsächlich Musik im Betrieb! Wir sind ein bisschen stolz darauf, dass Kirchner als renommierter Partner der verschiedensten Veranstalter tolle Großprojekte angehen darf. In naher Zukunft wird beispielsweise – vom 14. bis 17. Juni 2024 – das Sambafestival in unserer Stadt in die nächste Runde gehen. Schon heute freuen sich zigtausende Personen auf die Sambastadt Coburg. An vielen Punkten ist es deshalb notwendig, Energie-Infrastruktur und natürlich gut ausgebildete junge Menschen als Begleiter der Veranstalter und der vielen Kleinunternehmen zur Seite zu stellen. Coburg erlebt Events! Unsere derzeit 30 Auszubildenden können also Livebands begleiten, Sambagruppen und alle Arten von Konzerten bei der Arbeit erleben. Die Konzerte mit „Sting“ und „Sido“ waren für alle Hammer. Heuer werden „Trettman“, „Marius Müller-Westerhagen“, „Dieter Thomas Kuhn“ und „PUR“ die Ausbildungsstadt Coburg besuchen.

Was macht Ihrer Meinung nach eine Ausbildung bei Ihnen für junge Menschen besonders attraktiv?

Michael Böhm: Unsere aktuellen Auszubildenden schätzen vor allem die Vielfalt der Projekte und die moderne technologische Ausstattung, die wir bieten. Zudem legen wir großen Wert auf eine angenehme Arbeitsatmosphäre und ein gutes Betriebsklima, was gerade in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist. Darüber hinaus fördern wir individuelle Stärken und Interessen und bieten nach der Ausbildung vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen innerhalb des Unternehmens. Die Ausbildung passiert in unserem Ausbildungszentrum in Dörfles Esbach, wo unsere angehenden Fachleute von den Ausbildern Christian Precht und Christian Roggenbuck professionell auf die verschiedenen Herausforderungen und Prüfungen vorbereitet werden.

Wie gehen Sie darauf ein, dass junge Menschen heutzutage Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance legen?

Michael Böhm: Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Es ist uns natürlich klar, dass sich unsere Auszubildenden neben ihrer Karriere auch Zeit für ihre Hobbies und sozialen Aktivitäten wünschen. Deshalb bieten wir flexible Arbeitszeiten und achten darauf, dass Überstunden die Ausnahme bleiben. Außerdem befinden wir uns in Coburg in einer Region, die reich an Freizeitmöglichkeiten ist – sei es in der Natur oder kulturell. Dies trägt dazu bei, dass sich unsere jungen Mitarbeiter hier wohlfühlen und eine gute Balance finden können.

Wie unterstützt Ihr Unternehmen die Auszubildenden dabei, sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln?

Michael Böhm: Die Kirchner Familie, wie ich unser Unternehmen gerne auch nenne, bietet regelmäßige Schulungen und Workshops an, die nicht nur fachspezifisches Wissen vermitteln. Dabei fördern wir auch Soft Skills wie Teamarbeit und Kundenkommunikation. Zudem haben unsere Auszubildenden die Möglichkeit, an spannenden Projekten mitzuarbeiten, bei denen sie eigenverantwortlich – aber auch in der Gruppe – agieren können. Dadurch gewinnen sie nicht nur Selbstvertrauen, sondern auch Anerkennung für ihre Arbeit, was eine große Motivation darstellt.

Herr Böhm, was würden Sie jemandem raten, der eine Ausbildung in der Elektrotechnik in Erwägung zieht?

Michael Böhm: Ich würde sagen: Nutze die Gelegenheit, in einem Berufsfeld mit Zukunft zu arbeiten. Die Elektrotechnik entwickelt sich rasant weiter und bietet viele spannende Herausforderungen und Chancen. Hier sehen wir nicht nur die ortsansässigen Unternehmen, die mit ihrem Energiemanagement, mit neuen Solaranlagen, aber auch mit E-Mobilitätskonzepten neue Türen aufstoßen. Der Auszubildende erfährt direkt, dass durch den Wechsel von fossilen auf die erneuerbaren Energien natürlich auch die Zukunft junger Menschen im Mittelpunkt steht. Wir übernehmen als Unterehmen immer auch Verantwortung.

Deswegen bieten wir hier in Coburg alle Möglichkeiten, unseren Azubis in einem unterstützenden Umfeld das Fundament für eine erfolgreiche Karriere zu legen. Wir freuen uns auf jede Bewerbung und darauf, junge Talente in ihrem Wachstum zu begleiten. Natürlich bieten wir auch neben den tariflichen Leistungen alle flexiblen Möglichkeiten eines Familienunternehmens.

Herr Böhm, ein weiterer Punkt, der sicherlich von Interesse ist: Pascal Büschel, ein mittlerweile ausgelernter Auszubildender Ihres Unternehmens, hat kürzlich auf Bundesebene den ersten Preis als ausgebildeter Techniker im Handwerk für das Elektrohandwerk gewonnen. Was bedeutet dieser Erfolg für Ihr Unternehmen? Und welche Rolle spielte die Ausbildung bei Kirchner Elektrotechnik in seiner Entwicklung?

Michael Böhm: Das ist in der Tat eine herausragende Leistung, auf die wir als Unternehmen sehr stolz sind. Pascal hat während seiner Ausbildung bei uns immer großes Engagement und eine außergewöhnliche Lernbereitschaft gezeigt. Sein Erfolg ist ein Beleg dafür, dass die intensive Ausbildung, die wir bieten, junge Talente optimal auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet. Wir setzen auf eine Kombination aus theoretischem Unterricht und praktischer Erfahrung. Dadurch erlernen unsere Auszubildenden nicht nur das notwendige Fachwissen, sondern auch das Handwerkszeug für innovative Problemlösungen. Pascals Erfolg ist auch eine Motivation für unser gesamtes Team. Insbesondere für unsere aktuellen und zukünftigen Auszubildenden ist es gut zu sehen, was mit Hingabe und harter Arbeit möglich ist. Es bestärkt uns in unserem Ansatz, in die Qualität der Ausbildung und die individuelle Förderung unserer Auszubildenden zu investieren.

Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um sicherzustellen, dass Ihre Auszubildenden ähnliche Erfolge erreichen können?

Michael Böhm: Wir legen großen Wert darauf, eine Lernumgebung zu schaffen, die nicht nur das notwendige technische Verständnis fördert, sondern auch kreatives und selbstständiges Denken. Dazu gehören regelmäßige interne Wettbewerbe und Projekte, die über die üblichen Lehrpläne hinausgehen. Wir ermutigen unsere Auszubildenden auch, an regionalen und nationalen Wettbewerben teilzunehmen. Das gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und von anderen zu lernen. Darüber hinaus haben wir mit Christian Roggenbuck einen externen Ausbildungs-Begleiter, der zusätzlich als Mentor fungiert und den Auszubildenden auch in Lebens- und Organisationsfragen mit Rat und Tat zur Seite steht. Diese ganzheitliche Herangehensweise hilft nicht nur, das Fachwissen zu vertiefen, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein und die Problemlösungskompetenzen der jungen Fachkräfte auf ganzer Linie.

Vielen Dank, Herr Böhm, für Ihre Einblicke in die Förderung und Entwicklung von Talenten bei Kirchner Elektrotechnik.